Bauelemente, Stadtmöbel, Mikroarchitekturen und Symbole werden zwischen Architektur und Modell verhandelt und bilden die Grundlage der sich stetig verändernden Konstellationen der Modullandschaften von Alice Hauck (1990) und Amelie Plümpe (1993). Die Mobilität der bildhauerischen Module und Objekte lässt Möglichkeitsräume und Spielflächen entstehen, in welchen sich die Künstlerinnen durch stetiges Verschieben der Elemente verständigen. Wahrnehmung, Macht und Inszenierung von Architektur und öffentlichem Raum, Dysfunktion, Attrappe und skulpturale Praxis werden in diesem dynamisch verhandelt und zu neuen Ordnungen freigegeben.
Raum, Umwelt und Betrachtende sind in die künstliche Praxis integriert und befinden sich im Spannungsfeld von pragmatischer und künstlerischer Wahrnehmung. Bis heute umfasst die Sammlung des fortlaufenden Baukastensystems der beiden Bildhauerinnen Hauck & Plümpe über 50 Module und Objekte. Alice Hauck und Amelie Plümpe haben an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Karsten Konrad studiert und im Juli 2021 als Meisterschülerinnen mit Auszeichnung abgeschlossen.