Der Ortsname Cappeln weist auf eine Kapelle hin, die schon vor der Erhebung zur Pfarrei hier gestanden haben muss. Im Jahre 1159 wurde der Ort auf Initiative der Einwohner von der Mutterkirche Emstek getrennt. Anfänglich übten die Cappelner Einwohner das Recht der Pfarrerwahl selbst aus.
Nach der Gründung der Pfarrei Elsten (1926) und der Kapellengemeinden Sevelten (1923) und Schwichteler (1953) bestand der Pfarrbezirk bis zum Herbst 2009 aus dem Ort Cappeln und den umliegenden Dörfern Bokel, Dingel, Siehenfelde, Tenstedt und Wissmühlen.
Die Pfarrkirche in Cappeln, 1900 bis 1902 von Hilger Hertel dem Jüngeren aus Münster errichtet, ist eine neugotische Hallenkirche aus roten Ziegeln mit Werksteingliederung. Sie bietet 550 Personen Platz. Innen befindet sich eine ungewöhnlich intakte Ausstattung aus der Erbauerzeit. Glasfenster und Wandmalerei wurden rekonstruiert. Sehenswert sind der Taufstein (um 1200) und Barockfiguren (18. Jahrhundert) aus dem Vorgängerbau sowie die Grabplatte des Pastors H. Crone (gest. 1659).
In der Friedhofsanlage finden Sie Grabdeckplatten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ein Ehrenmal mit Skulptur von Paul Dierkes, Cloppenburg, auf dem Kirchvorplatz.
Gegenüber der Kirche steht das alte Pastorat (1711) mit aufwändiger Fachwerkfassade.
Öffnungszeiten
täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr
Hinweise
Führung auf Anfrage möglich.
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Große Straße 2849692 Cappeln